Viele Brauhäuser befinden sich in der Innenstadt, aber auch die Vororte sind bestens versorgt. Einige Brauhäuser können auf mehrere Jahrhunderte erfolgreicher Braugeschichte zurückblicken. Da viele kleine Brauhäuser um ihre Gäste kämpfen müssen, gibt es allerlei Kurioses zu sehen und zu hören und wirklich jeder Betrieb ist einzigartig. Manche bieten auch Führungen durch die Brauanlage an!
In Köln isst man traditionell deftig, was gut zum Bier passt – und umgekehrt. Da liegt es nahe, dass sich viele Brauhäuser auch als relativ preiswerte Gaststätten etabliert haben.
Die Kölner sind stolz und selbstbewusst und ihr ungewöhnlicher Dialekt ist ihnen heilig – es gibt sogar eine Akademie för uns kölsche Sproch. Daher könnten den Besuchern manche Dinge auf der Speisekarte ohne die „Übersetzung“ fast unverständlich sein:.
In der Weetschaft (Wirtschaft, Gaststätte) spielt die Flönz (Blutwurst) eine wichtige Rolle. Sie wird mit Röggelchen (Roggenbrötchen) und Zwiebelringen zum Kölsche Kaviar. Gerne serviert man die Flönz auch zu Himmel un Äd (gemischtem Kartoffel- und Apfelpüree).
Ein halbes Röggelchen mit Käse bezeichnen die Kölner als Halve Hahn. Dazu bringt der Köbes (Kellner) noch das passende Getränk, eine Stange Bier (200 ml). Das Glas ist also im Vergleich zu den Schankgewohnheiten in anderen Regionen relativ klein, was daran liegt, dass Kölsch rasch schal wird. Wer es noch frischer will, trinkt deshalb ein Stößchen (100 ml).