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Freie Reichsstadt

Freie Reichsstädte um 1605 - Bild: Siebmachers Wappenbuch - L: Public Domain
Als Freie Reichsstadt wurden im Heiligen Römischen Reich jene Stadtgemeinden bezeichnet, die keinem Reichsfürsten, sondern dem Kaiser unterstanden.
Auch einige Bischofsstädte, die eine gewisse Autonomie erlangt hatten – wie zum Beispiel Köln. Erstere wurden ursprünglich als Reichsstädte bezeichnet, letztere als Freie Städte. Ab dem 15. Jahrhundert fasste man dann beide unter dem Sammelbegriff „Freie und Reichsstädte“ zusammen, woraus sich letztlich der Begriff Freie Reichsstadt gebildet hat. 

Freie Reichsstadt Köln:


Köln war im Mittelalter ein Zentrum für kostbare Goldschmiedekunst, Buchmalerei und Architektur. Die unzähligen Klöster, Stifte, Kirchen und Kapellen eröffneten auch der Kölner Malerschule eine völlig neue Perspektive. Eines der Werke, das bis heute erhalten geblieben ist, ist das Triptychon für die Ratskapelle von Stefan Lochner, das seit 1810  mit den Patronen der Stadt im Dom aufbewahrt wird.

Ein wichtiges Datum in der Geschichte Kölns war auch 1388, das Entstehungsjahr der Universität. Und zwar die erste in Europa, die nicht von einem Fürsten, sondern von Bürgern gegründet wurde! Bereits 1396 endete jedoch die Vorherrschaft des wohlhabenden Bürgertums und fortan bildeten die Zünfte der Handwerker und Kaufleute die Wählerschaft der Ratsherren. Im Jahr 1475 kam es zu einem weiteren politischen Wandel, als Köln zur freien Reichsstadt erhoben wurde. Die Position des Erzbischofs wurde zunehmende entkräftet und es durften nun auch eigene Goldmünzen geprägt werden.

Im 17. und 18. Jahrhundert kam es dann zu einem wirtschaftlichen Abstieg Kölns. Der Welthandel verlagerte sich durch die Entdeckung der Neuen Welt immer mehr auf die Ozeane und die Stadt wurde verstärkt isoliert. In weiterer Folge stagnierte der Handel und die Armut nahm zu – ein Drittel der Bevölkerung lebte damals von den Almosen der Kirchen und Klöster. Als 1794 die Franzosen einmarschierten, kapitulierte Köln kampflos. Mit dem Übergang in den Besitz der Preußen gut 20 Jahre später war das glanzvolle Mittelalter dann endgültig vorbei. Erst durch die industrielle Revolution erlebte die Stadt einen neuen Aufschwung und nahm wieder aktiv am Welthandel teil.

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