Das Gebiet des Gremberger Wäldchen umfasst ungefähr 73 Hektar und ist ein Naherholdungsgebiet der Kölner am Rande des Stadtteils Gremberg.
Es gehört zum rechtsrheinischen Grüngürtel und zeigt mit seinem Laubwald wie die ursprüngliche Bewaldung in diesem Gebiet ausgesehen hat.
Geschichte
Das erste Mal wurde der Gremberger Hof und dessen umliegende Waldfläche in einem Dokument aus dem Jahr 1003 erwähnt. Dieses Gebiet gehörte damals zur Abtei Deutz. Erst 1802 musste diese das Waldstück im Zuge der Säkularisierung abgeben und dieser kirchliche Besitz fiel an den Staat. Im Jahr 1899 kaufte die Stadt Köln das Waldstück und es wurde eingemeindet. Zu dieser Zeit befand sich der Wald in einem vom Menschen weitgehend unberührten Zustand und war daher sehr verwildert. Der Stadtobergärtner Hermann Robert Jung bekam den Auftrag es zu erschließen. Er ließ den Wald lichten und legte ein Wegnetz an, jedoch war er auch darauf bedacht den typischen Waldcharakter dieses Gebiets zu wahren. Einige Jahre später wurde auch ein Förster eingestellt und daher ein neues Forsthaus errichtet. Auch eine kleine Gastwirtschaft, die zu einem beliebten Ausflugsziel wurde, siedelte sich an.
Denk- und Mahnmal
Auch das Gremberger Wäldchen hat einen dunklen Fleck in seiner Geschichte zu verbuchen. So wurden hier zwischen 1941 und 1945, im Laufe des Zweiten Weltkriegs, 74 sowjetische Bürger von den Nationalsozialisten ermordet. An der Grabstätte der Opfer wurde eine kleine Bronzestatue, sowie eine große Steintafel aufgestellt, mit der Inschrift: „Hier sind 74 sowjetische Bürger begraben, die während ihrer Gefangenschaft unter dem Faschismus in den Jahren 1941 bis 1945 ermordet wurden“. Nicht unweit gibt ein hoher Felsblock dieselben Zeilen auf Russisch wiedergibt.
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