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Groß St. Martin

Kirche Groß St. Martin - Foto: Thomas Robbin - Lizenz: GNU-FDL
Auf der ehemaligen Rheininsel steht ein Wahrzeichen der Kölner Altstadt: Groß St. Martin. Als eine der 12 romanischen Kirchen Kölns, setzt sie mit ihrem reich gegliederten Vierungsturm über einem Kleeblattchor (2. Hälfte des 12. Jhdts.) einen triumphalen Akzent an der Rheinfront.

Historisches


Beim Wiederaufbau von Groß St. Martin stieß man auf interessante archäologische Funde. Sie zeigen, dass die Römer im 1. Jhdt. n. Chr. auf der ehemaligen Rheininsel scheinbar eine Art Trainingscamp mit Schwimmbecken für ihre Legionäre unterhielten. Im 2. Jhdt. wurden dann über  dem Becken vier dreischiffige Lagerhallen errichtet.

Über den Fundamenten der südöstlichen, rheinseitigen Halle entstand schon bald eine Kirche, bei der Erzbischof Bruno um 960 ein Stift gründete. Vermutlich dürfte es um 1150 einen verheerenden Brand gegeben haben, der Anlass zu dem gewaltigen Neubau zu Ehren des Hl. Martin gab. Wie in Köln üblich, ist die Schauseite der Martinskirche mit dem mächtigen Vierungsturm und dem Kleeblattchor zum Rhein hin ausgerichtet und prägt seit Jahrhunderten das Panorama der Kölner Rheinfront. Das Langhaus und die Westfassade wirken dagegen richtig bescheiden… Das Kircheninnere von Groß St. Martin besticht wiederum durch seine Höhe und Schlichtheit. Die Krypta mit den römischen Ausgrabungen ist über eine Treppe im nördlichen Seitenschiff erreichbar (montags geschlossen, Di.-Sa. 9-12 Uhr und 13.30-17 Uhr; So 13-17 Uhr).

Sowohl die Stiftsgebäude und der Kreuzgang der Martinskirche als auch die zugehörige Pfarrkirche St. Brigiden fielen 1802 der Säkularisation zum Opfer. Auf dem Grundriss der Klostergebäude entstand Ende der 1970er Jahre ein Wohn- und Geschäftskomplex nach Plänen des Architektenehepaars Schürmann. Der Namenspatron der Kirche, der Hl. Martin, ist noch als zierliche Bronzefigur auf einer Marmorsäule in der Nordwestecke des ehemaligen Kreuzgangs zu finden.

An Groß St. Martin 9
50667 Köln


 

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