Im Stadtteil Höhenhaus findet man einige nach dem Zweiten Weltkrieg geplante Siedlungen, die heute teilweise unter Denkmalschutz stehen. Die so genannte „Finnensiedlung“ verdankt ihren Namen den dunklen Holzhäusern, die der finnischen Architektur nachempfunden sind. Das Holz für den Bau wurde auch tatsächlich aus Finnland geliefert. Heute sind die Häuser als Wohnung für Jungfamilien heiß begehrt. Manchmal finden hier sogar Dreharbeiten für deutsche Filme und Serien statt. Auch zahlreiche andere Häuser sind der skandinavischen Bauweise nachempfunden.
An Sehenswürdigkeiten findet man in Höhenhaus einige Kirchen verschiedener Konfessionen sowie das Gut Schönrath, eine gut erhaltene Hofanlage. Zu einem Einkaufsbummel laden die Straße „Im Weidenbruch“ sowie der jeden Samstag stattfindende Markt auf dem Wupperplatz ein. Auf dem Marktplatz findet sich auch die Statue des „“. Als „Grinken“ bezeichnet man übrigens den Eisenbeschlag von Karrenrädern. Nach einer Sage des Dichters Franz-Peter Kürtens war der Grinkenschmied ein kleinwüchsiger, aber überaus begabter Schmied. Er konnte die ihm von den Bewohnern aufgetragenen Schmiedearbeiten über Nacht ausführen. Gewohnt haben soll der kleine Mann in „Höhenhaus“, weil er von hier aus einen hervorragenden Blick auf die Türme des Kölner Doms hatte. Im Andenken an dieses Kölner „Heinzelmännchen“ findet jährlich ein Umzug statt, bei dem die Statue durch die Straßen von Höhenhaus getragen wird. Anschließend feiert die Bevölkerung bei einem Jahrmarkt am Wupperplatz, dessen Schutzpatron der Grinkenschmied ist.
Seit 1891 wurde in Höhenhaus das bekannte Gilden-Kölsch gebraut (Löwen-Brauerei), der Sitz der Brauerei befindet sich seit Ende des Ersten Weltkriegs aber in einem anderen Stadtteil. Dennoch sind die Höhenhauser noch heute stolz auf „ihr“ Bier.
Ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber ist der Höhenfelder See. Dieser in einem Landschaftsschutzgebiet gelegene See ist vor allem bei Anglern bekannt, findet man hier doch unter anderem Forellen und Karpfen. Auch bei Spaziergängern ist der romantische See sehr beliebt. Das Baden ist allerdings aus Umweltschutzgründen und wegen Lebensgefahr durch die unbefestigten Uferböschungen streng verboten.
Die Infrastruktur in Höhenhaus ist gut ausgebaut, es gibt einige Schulzentren und Geschäfte für die Nahversorgung. S-Bahn, Buslinien und Stadtbahn gewährleisten eine gute Verbindung mit dem Zentrum Kölns.