Das Gebiet um Immendorf wurde schon von den Römern besiedelt. Die später hier ansässigen Franken sollen bereits im 9. Jahrhundert eine Kirche errichtet haben. 948 wurde Immendorf schließlich erstmals urkundlich erwähnt. 1871 wurde die existierende romanische Kirche abgerissen und durch einen neuen, monumentalen Bau ersetzt. Die Immendorfer Pfarrkirche ist jedenfalls einen Besuch wert. Kurios erscheint, dass diese dem Heiligen Servatius geweihte Kirche ausgerechnet auf dem so genannten Heidenberg liegt. Heute nimmt man an, dass der Hügel so heißt, da schon in vorchristlicher Zeit religiöse Rituale an diesem Platz stattfanden und es sich somit um eine uralte Kultstätte handelt. Relativ sicher ist, dass sich an diesem Platz einst ein römischer Wachturm befand.
Sehenswert sind weiters einige noch erhaltene Höfe, etwa der aus dem 16. Jahrhundert stammende „Goldschmidts- und Zaunhof“, die „Giesdorfer Höfe“ und der Friedrichshof. Diese Höfe unterstreichen die Bedeutung, die Immendorf bereits im Mittelalter hatte. Viele der großen Bauernhöfe sind heute allerdings nicht mehr bewirtschaftet.
Während der Ort ursprünglich nur entlang der Immendorfer Hauptstraße bestand, hat er sich heute auch in östliche Richtung ausgedehnt. Immendorf liegt im Süden Kölns und ist mit der Buslinie 135 zu erreichen.
Schon seit einigen Jahren ist Immendorf eine beliebte Wohngegend. Die meisten Bewohner arbeiten im in der Nähe gelegenen Raffinierezentrum Köln-Godorf. Hier haben einige große Ölunternehmen ihre Raffinerien. Die Infrastruktur ist allerdings dürftig, es gibt in Immendorf kaum Geschäfte. Immendorf hat aber ein aktives Vereinsleben und natürlich, der Kölner Tradition entsprechend, auch eine eigene Karnevalsgesellschaft. Als Freizeiteinrichtungen stehen eine nette Teichanlage, die zum Angeln geeignet ist, sowie ein Tennisplatz zur Verfügung. Insgesamt hat Immendorf seinen dörflichen Charakter bewahrt. Man merkt kaum, dass man sich eigentlich noch in einer hektischen Großstadt befindet.