Der Klingelpützpark befindet sich in der
nördlichen Altstadt von Köln und gilt als die bedeutendste Parkanlage des 20. Jahrhunderts im Herzen der Domstadt.
Die Anlage ist rund 2 Hektar groß und entstand durch einen Grundstückstausch zwischen Nordrhein-Westfalen und Köln. Die Stadt Köln stellte dabei NRW ein Grundstück in Köln-Ossendorf zur Verfügung, wo eine neue Justizvollzugsanstalt gebaut wurde. Köln bekam im Gegenzu das Gelände, auf dem sich das niedergelegte Gefängnis
Klingelpütz befand, musste sich aber verpflichten, hier eine öffentliche Grünfläche zu errichten. Der Park entstand zwischen 1969 und 1971 nach Entwürfen, die im Zuge der Verleihung des Peter-Joseph-Lenné-Preises eingereicht wurden. Die Anlage wurde sehr großräumig angelegt, aus dem Bauschutt des Gefängnis errichtete man außerdem einen Hügel, auf dem sich ein Gedenkstein von Hans Karl Burgeff befindet, der an die während des Nationalsozialismus hingerichteten Menschen erinnern soll. Durch seine Weitläufigkeit ist der Klingelpützpark ein typisches Beispiel für eine stadträumliche Gestaltung und wurde 2008 vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz zum Denkmal des Monats September gewählt.
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