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Kölsch

Kölsch - © Stephan Schmitz - eingereicht beim Fotowettbewerb 2010
Kölsch ist ein helles, obergäriges Vollbier mit einem Alkoholgehalt von 4,9 %, das traditionell aus einem zylindrischen 0,2 Liter-Glas getrunken wird.
Angeblich begann die Brautradition der Domstadt bereits im Jahr 873, das Kölner Brauamt, die Vertretung aller Kölner Braumeister, gibt es seit 1250. Das Bier, das zu dieser Zeit gebraut wurde, würzte man nicht mit Hopfen sondern mit Grut, außerdem bevorzugte man statt Hefe die natürliche Luftgärung. Um 1438 gab es in Köln insgesamt 21 Brauereien, zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde schließlich auch bei den Kölner Bierbrauern der Hopfen verwendet, 1471 wurde sogar eine eigene Hopfensteuer eingeführt. Die Industrielle Revolution am Anfang des 19. Jahrhunderts brachte auch für das Braugewerbe viele bahnbrechende Neuerungen, allen voran die Erfindung der Dampf- bzw. Kühlmaschine. Außerdem konnten Bierflaschen bereits maschinell gefertigt werden. Obwohl sich die großen Betriebe sehr für die Produktion von untergärigen Biersorten wie Export oder Pils einsetzten, konnte das obergärige Kölsch, für das die Brauerei Sünner 1918 erstmalig warb, nicht vom Markt verdrängt werden. Durch den Zweiten Weltkrieg sank die Anzahl an Brauereien in Köln auf zwei und stieg erst danach wieder auf 24. 1986 unterzeichneten alle Brauereien die so genannte „Kölsch Konvention“, die besagt, dass dieses Bier nicht außerhalb von Köln hergestellt und nur in der „Stange“, einem dünnen 0,2 Liter-Glas, serviert werden darf. Durch diesen Beschluss zählt Kölsch, wie auch Chianti, Bordeaux und Champagner, innerhalb der EU zu den Getränken mit Herstellungs-, Herkunfts- und Inhaltsgarantie.

In manchen Lokalen ist heute auch das halbe Kölsch erhältlich, das aus einem 0,1 Liter-Glas, einem Stößchen, getrunken wird. Einige Brauhäuser verkaufen auch 10 Liter-Fässer, die auch unter dem Namen Pittermännchen bekannt sind.

Der Kellner wird in den Brauhäusern auch als Köbes bezeichnet, der das Kölsch in einem Kranz, einem Behälter mit Platz für 18 Stangen, an den Tisch serviert. Hat der Gast sein Glas geleert und keinen Bierdeckel darauf gelegt, wird ungefragt ein weiteres Kölsch nachgeschenkt. Insgesamt kann aus 26 verschiedenen Kölschmarken gewählt werden, viele davon gibt es erst seit den letzten 20 Jahren.

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