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Praetorium

Praetorium Köln - Foto: D. Herdemerten - Lizenz: GNU-FDL
Das Kölner Praetorium bietet eine Exkursion in den Untergrund des modernen Kölns.
Köln war von 50 n. Chr. bis ins 5. Jahrhundert das administrative und wirtschaftliche Zentrum Niedergermaniens. Für das Praetorium, den Sitz des römischen Statthalters, sind vier geschichtliche Bauperioden bekannt. Das Praetorium wurde vom römischen Statthalter Kölns erbaut, die Überreste des Prachthauses sind heute für Besucher zugänglich. Als im Jahr 1953 die Ausgrabungsarbeiten für den Wiederaufbau des Spanischen Baus begannen, fanden Bauarbeiter ein Feld römischer Fundamente: Das Kölner Praetorium. Das Praetorium des früheren Kölns war das größte Gebäude der Römer entlang des Rheins.

Das Praetorium wurde mehrfach umgebaut und erweitert. In der Mitte befand sich ein achteckiger Bau der innen ausgehöhlt war. Dort empfingen die Römer Staatsgäste und andere Besucher. Der Untergang des römischen Reiches beeinflusste die besondere Bestimmung des Praetoriums als Sitz der Regenten nicht. Auf den Ruinen entwickelte sich später unter dem Schutz des Erzbischofs stehend die jüdische Gemeinde der Stadt.

Im Ausstellungsfoyer des Museums, das 2004 renoviert wurde, dient eine Luftaufnahme der Kölner Innenstadt den Besucherinnen und Besuchern zur besseren Orientierung: Sie liegt im Ausstellungsraum. Bis heute kann man den Umriss der antiken Stadtmauern und das alte Straßenkreuz erkennen. Schaukästen, archäologische Fundstücke und ein Modell des Praetoriums vermitteln einen Eindruck aus der Gründungszeit Kölns.

Durch das Foyer des Praetoriums gelangen Besucher in einen der großen römischen Abwasserkanäle. Diese wurden früher zur Ableitung von Regen- und Schmutzwasser verwendet. Bereits zu Zeiten der Römer befand sich ein großflächiges Kanalnetz unter der Stadt. Einzelne Abschnitte der teils begehbaren Kanäle sind heute noch erhalten.

Praetorium
Kleine Budengasse 2
0667 Köln‎
0221 22123332‎


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