Über 11.000 Einwohner auf drei Stadtviertel verteilt bewohnen heute ein Gebiet, das noch bis vor wenigen Jahrzehnten mit einer urbanen Wohngegend nicht viel gemein hatte. Bis zum Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hat hier die Natur dominiert. Danach musste sie allerdings der von Konrad Adenauer ausgerufenen und von Fritz Schumacher entworfenen „Neuen Stadt im Kölner Norden“ weichen. Heute präsentiert sich der Ort als lebenswerte Gemeinde mit einer typischen, aber dennoch breit gefächerten Architektur, einem attraktiven, „grünen“ Freizeit- und Erholungsangebot sowie einer optimalen Infrastruktur.
Der Ort ist einer der nördlich gelegenen, linksrheinsichen Stadtteile, der sich insgesamt aus Einfamilienhäusern – teilweise im Bungalowstil -, Wohnblöcken und Hochhäusern sowie aus diversen Garten- und Parkanlagen zusammensetzt. Genauer betrachtet, lassen sich aber die drei unterschiedlichen Viertel, aus denen sich der junge Stadtteil zusammensetzt, klar voneinander unterscheiden. Namentlich handelt es sich dabei um Alt-Seeberg sowie um Seeberg-Süd und –Nord. In städtebaulicher Hinsicht beweisen alle drei Viertel einen jeweils typischen Charakter, der in allen drei Fällen nach wie vor den Zeitgeist der 1960er Jahre widerspiegelt. Die hufeisenförmig angeordneten Hochhäuser in Kombination mit Einfamilienhäusern und einem Park im nördlichen Teil überzeugten damals sogar die Jury eines renommierten Architekturwettbewerbs.
Die Nahversorgung ist zwar nach wie vor sichergestellt, allerdings haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viele Geschäfte aus dem Stadtteil zurückgezogen. Die Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen decken hingegen mit einigen Kindergärten und Grundschulen bis hin zur Realschule ein breites Spektrum ab. In verkehrstechnischer Hinsicht verfügt der Ort über optimale Anbindungen. Die B 9 sowie die beiden Autobahnen A 1 und A 57 sind schnell und unkompliziert zu erreichen, der öffentliche Verkehr verbindet den Stadtteil mit Bus und Straßenbahn mit der Kölner Stadtbahn und somit mit dem Rest der nordrhein-westfälischen Dommetropole.
Der Ortsname für den damals neu errichteten Stadtteil wurde im Jahre 1964 vergeben und stellt eine Kombination des benachbarten Frühlinger See sowie des inzwischen planierten Stallagsberges dar. Aber nicht nur in landschaftlicher Hinsicht regiert die Vielfalt. Sie wird auch in religiöser Hinsicht gelebt: Die unterschiedlichsten Religionsgemeinschaften von der Rum-Orthodoxe Kirche bis hin zu den Aleviten verfügen im Ort über ein eignes Begegnungszentrum. Humor wird ebenfalls großgeschrieben, der erfolgreiche Kabarettist Tom Gerhard ist wohl nicht von ungefähr der berühmteste Sohn des Stadtteils.