Im Süden Kölns drängen sich links des Rheins über 21.000 Einwohner auf nur knapp fünf Quadratkilometer. Die Rede ist von einem Stadtteil, der nicht nur aufgrund seiner ungewöhnlichen Namensgebung aufhorchen lässt: Niemand Geringerer als das musikalische Kölner Urgestein „Bläck Fööss“ hat dem Stadtteil Zollstock eine Hommage im lebendigen Salsa-Rhythmus gewidmet. Und das völlig zu Recht, denn an diesem Ort blüht das Leben in seiner ganzen Vielfalt und hat außerdem einiges Bemerkenswertes zu bieten.
Geschichtlich hat diese Gemeinde eine Entwicklung im Zeitraffer durchgemacht: Nach seiner erstmaligen Erwähnung anno 1877, wurde der Ort nur elf Jahre später zu einem Stadtteil der Domstadt. Bis zu seiner Urbanisierung befanden sich auf seinem Grund und Boden ausschließlich Felder, Ziegeleien sowie ein Zollhäuschen, dem der Ort übrigens seinen heutigen Namen verdankt. Als Wohngegend wird dieses Gebiet erst seit rund hundert Jahren genutzt, das Ortsbild ist folglich auch von großen Siedlungen für Wohnzwecke geprägt.
Neben den Wohnhäusern verfügt der Stadtteil auch über ein vielfältiges Bildungsangebot und ist der Sitz namhafter Institutionen. Beispiele dafür sind die UNICEF Deutschland oder das Kölner Arbeitsgericht. Für ihre Freizeitgestaltung haben die Bewohner die Wahl zwischen einer Reihe verschiedener Vereine. Vom Sportverein über den für Kölner Verhältnisse obligatorischen Karnevalsverein bis hin zum Tierschutzverein ist in dieser Hinsicht so gut wie alles vertreten. Auf religiösem Gebiet verfügt der Stadtteil zwei katholische Kirchen, sowie jeweils ein evangelisches und ein muslimisches Gotteshaus.
Politisch gehört Zollstock dem Stadtbezirk Rodenkirchen an. Verkehrstechnisch wird mit einer Autobahnauffahrt auf die A 4, der Stadtbahn-Linie 12 und vier städtischen Buslinien eine komfortable Vielfalt geboten, die in dieser Hinsicht sämtliche Bedürfnisse abdecken sollte.