Seit Anfang 1975 gehört diese rechtsrheinische Gemeinde, die sich in historischer Hinsicht aus den beiden Ortsteilen Nieder- und Oberzündorf entwickelt hat, zu Köln. Aber schon lange bevor sie zu einem urbanen Stadtteil geadelt wurde, war das hiesige Leben von einem geschäftigen Treiben gekennzeichnet. Den Grund dafür liefert einmal mehr Gevatter Rhein, ohne den in der Dommetropole ohnehin nichts geht. Auch Zündorf hätte vermutlich eine ganz andere Entwicklung eingeschlagen, wenn es nicht die Voraussetzungen als idealer Standort für einen Binnenhafen erfüllt hätte. Bereits 1259 wurden Niederzündorf das Stapelrecht für Köln verliehen, was einen allgemeinen, aber vor allem wirtschaftlichen, Aufschwung nach sich zog.
Mit Stichtag 31. Dezember 2010 lebten in diesem Stadtteil knapp 12.000 Menschen auf einer Fläche von exakt 8,12 Quadratkilometern. Politisch dem Stadtbezirk Porz zugehörig, stellt die Ortschaft einen der südlichen Stadtteile Kölns dar. Die öffentliche Verkehrsinfrastruktur bietet mit den Buslinien 164 und 185 zwei alternative Möglichkeiten des Personentransports. Für eine gute Unterhaltung und beste Erholung ist seit 1972 der damals im Rahmen der Errichtung wirkungsvoller Hochwasserschutzeinrichtungen neu gestaltete Groov zuständig. Eigentlich handelt es sich hierbei um eine Rheininsel.
Heute befinden sich an dieser Stelle zwei Seen, die in den Sommermonaten für Wassersport aller Arten genutzt werden. Ein Yachthafen bildet neben dem breit gefächerten gastronomischen Angebot einen beliebten Treffpunkt der Groov. Die Fährschiffe der KroKoLino locken regelmäßig eine bunte Schar an Ausflüglern auf den Fluss. Sehenswert ist außerdem der jüdische Friedhof sowie die Klosterkapelle im neugotischen Stil.
Den Bewohnern stehen von der Grundschule bis zum Gymnasium sämtliche Bildungswege offen. Das große Spektrum an verschiedensten Vereinen sowie ein reichlich bestückter Veranstaltungskalender erfreut sich in der Freizeit einer großen Beliebtheit.