Geografie
Köln gliedert sich in 86 Stadtteile. Diese werden in neun Stadtbezirke zusammengefasst. Mit seinen fast eine Million Einwohnern ist Köln die viertgrößte und flächenmäßig gesehen die fünftgrößte Stadt Deutschlands. Sie liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und befindet sich direkt am Rhein. Da die Stadt in der Kölner Bucht, in der Übergangszone zwischen Ozeanischem und Kontinentalem Klima, liegt, gibt es hier milde Winter und mäßig warme Sommer. Außerdem regnet es eher häufiger.
Kölns Bedeutung in der Römerzeit
Schon die alten Römer wussten die Lage Kölns zu schätzen und besiedelten die hier gelegene Ubiersiedlung, die bereits 50 n. Chr. zur Stadt erhoben wurde. Auch der Name der Stadt geht auf die Römer zurück. Damals hieß sie Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), denn sie wurde nach der Gattin von Kaiser Claudius, Agrippina, benannt.
Aufstieg im Mittelalter
Auch unter der Herrschaft der Franken, den Merowingern und den Ottonen, spielte Köln eine wichtige Rolle. Vor allem ab dem 10. Jahrhundert wurde die Stadt immer wichtiger, da sie ab diesem Zeitpunkt einen eigenen Erzbischof, der später auch Kurfürst wurde, hatte. Dazu kamen noch zahlreiche Gründungen von Klöstern. Somit wurde Köln zu einem geistlichen Zentrum. Nachdem die Gebeine der „Heiligen drei Könige“ nach Köln gebracht worden waren, wurde die Stadt auch zur Pilgerstätte. Im Jahr 1248 erfolgte die Grundsteinlegung für den Kölner Dom. Mittlerweile war Köln zur größten Stadt Deutschlands angewachsen.
Die Kölner Bürger wurden mit der Zeit immer wohlhabender und wollten sich nicht mehr von den Erzbischöfen unterdrücken lassen. Das führte zu vielen Konflikten. Letztendlich wurde Köln 1475 offiziell zur Freien Reichsstadt erhoben und unterstand somit direkt dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Veränderungen in der Neuzeit
Am 6. Oktober 1794 endete durch den Einmarsch der französischen Truppen unter Napoleon Bonaparte die Periode Kölns als Reichsstadt. Sie wurde daraufhin in das französische Reich eingegliedert. Durch den Wiener Kongress von 1815 wurden Köln und das Rheinland dem Königreich Preußen zugesprochen.
Köln im 20. Jahrhundert
Konrad Adenauer, der spätere Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, wurde am 28. September 1917 zum ersten Mal zum Kölner Oberbürgermeister gewählt. Dies blieb er bis 1933 und auch nach 1945 wurde er noch einmal für kurze Zeit zum Kölner Oberbürgermeister bestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt Köln zu zirka neunzig Prozent zerstört. Dabei wurde auch der Kölner Dom schwer beschädigt. Erst 1959 wohnten zum ersten mal wieder so viele Menschen in Köln wie vor dem Krieg. Heute ist Köln eine der größten und auch wichtigsten Städte Deutschlands.