Orient mitten in Köln in einer der skurrilsten Straßen mitten im Herzen der Dommetropole
Wenn man den
Kölner Hauptbahnhof auf der Rückseite verlässt und sich dann nach links wendet, gelangt man in die Weidengasse, die schon seit dem Mittelalter eine Straße mit sehr gemischten Bevölkerungsgruppen war, lebten und arbeiteten doch hier Kaufleute, Handwerker, Hafenarbeiter und Kleinbürger gemeinsam. Als die Kölner Hafenanlage im 19. Jahrhundert an Bedeutung verlor, wurde dieser Stadtteil zum neuen Bahnhofsviertel. Der Zweite Weltkrieg zerstörte den Großteil der Wohn- und Gewerbeareale, außerdem wurde die Kölner Altstadt durch den Bau der Nord-Südfahrt getrennt, wodurch viele Einwohner wegzogen. Erst in den 70er-Jahren konnte sich das Viertel wieder etablieren, Einwanderer ließen sich in der Gasse nieder, wo neue Läden und Gewerbebetriebe entstanden.
Heute ist die Weidengasse eine der skurrilsten Straßen mitten im Herzen der Dommetropole, die sich Einheimischen wie auch Touristen in einem besonderen Flair präsentiert. Hier herrscht ein farbenfrohes Nebeneinander von orientalischen Gemüsehändlern, ausgefallenen Trödelläden, Musikshops und Restaurants, die zumeist türkische, persische oder griechische Namen tragen. Auf diese Weise erscheint die Weidengasse als ein Ort, wo „fremde“ Menschen Heimatlichkeit erfahren, ohne ihre eigenen Gewohnheiten aufgeben zu müssen.
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