Der Mercurius Preis zeichnet alljährlich eine Einzelperson sowie eine Institution aus, die sich besonders um die Tourismusförderung bemüht haben. Dieses Jahr ging der Preis in der Kategorie "Institutionen" an die lit.COLOGNE, die zu einem der größten europäischen Literaturfestivals zählt. In der Kategorie "Einzelpersonen" wurde der freischaffende Künstler Herbert Labusga, der bereits seit Jahrzehnten als Festwagengestalter für den Kölner Karneval im Einsatz ist, mit dem Mercurius-Preis ausgezeichnet.
Die erste lit.COLOGNE fand bereits im Jahr 2001 statt, wobei es hier an drei Tagen 63 Veranstaltungen und rund 30.000 Besucher gab. Heuer konnte man bei 175 Veranstaltungen 90.000 Literaturbegeisterte begrüßen, was einer Auslastung von 98 Prozent entspricht. Dazu erklärt der Vorsitzende des Kölner Verkehrsvereins e.V. Martin Schwieren: "In ganz Deutschland redet man über die lit.COLOGNE, das Festival ist ein enormer Imagegewinn für unsere Stadt." Und Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH, ergänzt: "Jedes Jahr kommen mehr Gäste aus ganz Deutschland zur lit.COLOGNE, die Tagesbesuche steigen dabei ebenso wie die Übernachtungszahlen. Eine Veranstaltung mit starker Anziehungskraft an einem jährlich wiederkehrenden festen Termin in einer ansonsten nicht so starken Reisezeit -- besser geht´s nicht."
Aber auch der freischaffende Bildhauer und Maler Herbert Labusga hat den Preis auf jeden Fall verdient, engagiert er sich doch seit Jahrzehnten als Festwagengestalter für den Rosenmontagszug. Christoph Kuckelkorn, der Leiter des Kölner Rosenmontagszuges, zeigt sich begeistert und erklärt: "Labusga hat mit seiner Kunst den Kölner Karneval nachhaltig geprägt und muss sich keinerlei Nachwuchssorgen machen, denn die beiden Töchter von Herbert Labusga sind ebenfalls aktiv, eine entwirft Wagen, die andere baut sie."
Der Mercurius-Preis, der seinen Namen vom Gott der Händler und Reisenden erhielt, soll zu einer Verbesserung der touristischen Rahmenbedingungen beitragen und besteht neben einer Urkunde auch aus einer Nachbildung eines römischen Gefäßes.
