Die Studie wurde vom Kölner Kunstsalon in Auftrag gegeben und untersucht das kulturelle Angebot von insgesamt vier Monaten zwischen 2009 und 2010. Dazu erklärt Oberbürgermeister Jürgen Roters, dass "die Kultur in Köln und die Stadt selbst von der Vielfalt lebe" und es vor allem auch darum ginge, sich mit Menschen anderer Kulturen und religiöser Herkunft auseinanderzusetzen bzw. sich "gegenseitig zu befruchten". Für Georg Quander, dem Beigeordneten für Kunst und Kultur, ist die Studie auch deshalb von großer Wichtigkeit, da sie sowohl Chancen als auch Defizite aufzeige.
Die Studie bringt auch zum Vorschein, dass rund 30 Prozent aller Künstler aus der Domstadt internationaler Herkunft sind. Der Großteil des kulturellen Angebots kommt aus der westlichen Welt, Länder wie Russland, Italien bzw. die Türkei sind dabei aber ziemlich unterrepräsentiert. Auf Grund der Ergebnisse fordern die Organisatoren der Studie eine "Öffnung und Dialog zwischen interkulturellen Szenen und öffentlichen Kulturinstitutionen." Sinnvoll wäre außerdem eine kulturelle Erweiterung des Programms an Schulen, denn so könne man sich vorstellen, das Interesse an anderen Kulturen zu wecken.