Das ist der Titel eines neuen Fotobuches, in dem der Emons Verlag den Kölner Fotografen und Journalisten Heinz Held durch die Stadt Köln begleitet.
Heinz Held wurde 1918 in Sachsen-Anhalt geboren und arbeitete seit 1947 in Köln als Fotograf und Schriftsteller, wobei er die Fotografie erst relativ spät für sich entdeckte und vor allem daran interessiert war, spezielle Augenblicke festzuhalten. Ab 1948 bis in die 70er Jahre porträtierte er daher die Domstadt und ihre Bewohner, wobei er in einer Notiz von 1962 sein Motiv folgendermaßen erklärte: "Ich bin "Imi". Ich wohne seit fünfzehn Jahren in dieser Stadt. Ebenso lange umwerbe ich sie. Ich suche ihren geheimen Wissensgründen nach. Ich lasse mich von ihrer Lebensluft tragen."
Das Fotobuch "Köln in Wirtschaftswunderzeiten" zeigt nun zum ersten Mal eine größere Auswahl an Bildern von Heinz Held. Diese stammen aus dem Nachlass des Fotografen, den er im Jahr 1990 an das Museum Ludwig übergab und ungefähr 30.000 Aufnahmen umfasst. Bereits zu seinen Lebzeiten wollte Held daraus einen Fotoband machen, allerdings erfüllte sich dieser Traum nicht mehr. Nun jedoch wurde dieser Lebenstraum nachträglich möglich gemacht und so finden sich neben Helds Fotografien auch eigene Anmerkungen sowie Erzählungen von Renate Gruber im Bildband.
Köln in Wirtschaftswunderzeiten Texte und Bilder von Heinz Held Beiträge von Renate Gruber und Joachim Born Herausgeber: Werner Schäfke 312 Seiten Emons Verlag 2011