Die Daten sprechen eine eindeutige Sprache: Mit einer derzeitigen Einwohnerzahl von knapp über 7.600 Personen auf einer Fläche von fast drei Quadratkilometern muss der Kölner Stadtteil Wahnheide heute durchaus als dicht besiedelt gelten. Wie der Name allerdings bereits andeutet, handelt es sich bei diesem Gebiet um einen Landstrich, der in früherer Zeit vor allem von weiter, unbebauter Natur geprägt war.
Das hat sich ab dem Jahre 1817 geändert. Verantwortlich dafür zeichnete die Errichtung eines Truppenübungsplatzes, der neben diversem militärischem Personal auch eine Reihe von Privatleuten anzog. Es wurden Baumaßnahmen umgesetzt, die Soldaten mussten mit Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Gebrauchs versorgt werden – und somit etablierte sich die Wahner Heide, die heute verkürzt als Wahnheide bezeichnet wird, mit der Zeit als Wirtschaftsstandort und Wohnbezirk.
Inzwischen ist das Militär, mit Ausnahme der Luftwehrkaserne, aus diesem Teil der Domstadt am Rhein abgezogen und auch das Naturschutzgebiet, das auf diesem Areal im Kölner Südosten einst ausgerufen wurde, ist längst Geschichte. Heute befindet sich stattdessen das Landschaftsschutzgebiet Bieselwald auf Grund und Boden des Stadtteils. Heute wird er außerdem vor allem als Wohngegend genutzt.
Daneben hat er aber auch noch einiges mehr zu bieten. Die Scheuerteiche, alternativ auch Scheuermühlenteiche genannt, bilden gewissermaßen eine „grüne Insel und laden zum Erholen und Verweilen ein.
Die Martin-Luther-Kirche, bei der es sich selbstverständlich um ein evangelisches Gotteshaus handelt, besticht mit ihrer schnörkellosen, geradlinigen, modernen Architektur. Als Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird in Wahnheide nicht nur sprichwörtlich nach den Sternen gegriffen. Erdverbundener präsentieren sich die hiesigen Verkehrsverbindungen, die von zwei Buslinien (Nr. 160 sowie Nr. 167) sowie der unmittelbare Nähe zur Autobahn A 59 sichergestellt werden.