Bekannt wurde Malewitsch vor allem durch das Werk "Schwarzes Quadrat auf weißem Grund", das ursprünglich als Bühnenbild konzipiert war, sich aber dann zur Ikone der Moderne entwickelte. Fortan widmete er sich in seiner Arbeit der abstrakten Malerei, die sich auf Formen wie Rechtecke, Quadrate oder Dreiecke beschränkte.
Mit der Ausstellung "Kasimir Malewitsch und der Suprematismus" setzt das Museum Ludwig seine sechsteilige Projektreihe zur Russischen Avantgarde fort, die im Mai 2009 startete. Die Malewitsch-Schau umfasst 50 grafische Arbeiten, vier Gemälde und eine Skulptur aus allen Schaffensperioden des Künstlers und gibt auf diese Weise einen hervorragenden Einblick in die Entwicklung Malewitschs von der figurativen Kunst zur Abstraktion und wieder zurück zur Gegenständlichkeit.
Einen Schwerpunkt bilden die zwei Gemälde "Dynamischer Suprematismus Nr. 57" und "Suprematistische Komposition". Beide Werke wurden für die Ausstellung kunsttechnologisch untersucht und die Ergebnisse ausführlich dokumentiert. Ergänzt wird die Schau druch suprematistische Werke von Künstlern aus dem Umfeld von Malewitsch, wie beispielsweise Nina Kogan und Nicolai Suetin, die Malewitschs Einfluss auf seine Zeitgenossen deutlich machen.
Kasimir Malewitsch und der Suprematismus
Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz
Köln
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Jeden 1. Sonntag im Monat bis 22 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 6 Euro
Führungen: alle 2 Wochen, Dienstag, 16 Uhr