Die Anatomieausstellung "Bodies" des amerikanischen Professors Roy Glover entführt seine Besucher in die Welt des menschlichen Körpers und seine Funktion. Anhand plastinierter Leichen gibt die Ausstellung Einblick in das Innerste des Menschen. Dafür benutzt Glover dasselbe Plastinationsverfahren wie bereits Gunther von Hagen in seiner Ausstellung "Körperwelten". Dem menschlichen Körper werden dabei ungefähr 75 Prozent Wasser entzogen und gegen Kunststoff ausgetauscht, wodurch das Gewebe haltbar gemacht wird. Im Anschluss daran wird der Körper in eine bestimmte Pose gebogen und aufgestellt.
Mehr als 200 Organe und Ganzkörperexponate wurden für "Bodies" plastiniert und insgesamt neun themenabhängigen Galerien zugeordnet. Anders als bei der Ausstellung "Körperwelten" befinden sich die Exponate jedoch in alltäglichen Positionen. Außerdem legen die Macher der Bodies-Show großen Wert auf den wissenschaftlichen Anspruch ihrer Körper.
Trotz des hohen pädagogischen Anspruchs hängt aber auch dieser Ausstellung ein skandalöses Image an, wovon die Veranstalter aber nur profitieren können: Seit dem Start der Welttournee konnte "Bodies" eine Besucherzahl von 11 Millionen verzeichnen.
Ab 19. Dezember können sich die Kölner ein Bild von der Ausstellung machen und eintauchen in eine Welt, die normalerweise nur für Mediziner zugänglich ist. Die plastinierten Körper werden in der Expo XXI am Gladbacher Wall zwischen Innerer Kanalstraße und Hansaring zu sehen sein. Tickets sind auf www.koelnticket.de erhältlich.
www.bodies-koeln.de