Stradivari soll im Laufe seines Lebens rund 1000 Instrumente gefertigt haben, von denen weltweit noch etwa 550 bis 580 existieren. Bis heute konnten weder Chemiker, Physiker, Musikwissenschaftler noch Geigenbauer das Geheimnis um den außergewöhnlichen Klang seiner Geigen lüften. Große Meister wie Nicolo Paganini spielten auf ihnen, aber auch zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen wie Anne Sophie Mutter oder Gideon Kremer.
Für die Ausstellung "Stradivari-Mythos und Musik" wurden insgesamt über 50 Violinen, Celli und Bratschen zusammengetragen, die überwiegend aus Privatbesitz stammen. Für 17 Tage werden sich die Musiker und Sammler von ihren Schätzen trennen, kostet doch eine echte Stradivari mehrere Millionen Euro. Jedes Instrument wird in einer eigenen Vitrine untergebracht, ein Audioguide lässt die Exponate für die Besucher erklingen.
Parallel zur Ausstellung werden neun Konzerte stattfinden, wobei alle Musiker auf einer Stradivari ihr Können unter Beweis stellen werden. Außerdem wird man von Geigenbauern erfahren, wie man eine echte Stradivari von einer Fälschung unterscheiden kann.
Der Vorverkauf für die Konzerte und die Ausstellung beginnt am 1. Oktober über die Internetseite des Museums.
www.wallraf.museum/stradivari