Köln einmal anders erwandern. Das war der Grundgedanke von Inge Habermann und Katrin Föhr, die versuchen, Bilder der Rheinmetropole einmal auf sehr unkonventionelle Art und Weise einzufangen. Zu sehen ist daher weder der Dom noch das typische Kölsch, sondern beispielsweise ein Regal voller Pastellkreiden in einem Kunstbedarfsladen oder aber auch ein Staubsauger am Straßenrand. Bunt, fröhlich, schäbig.
Anders Kohen Nomura. Er zeigt gleich 36 Aufnahmen von Kölns Kathedrale - analog und in Schwarz-Weiß. Als Vorbild für diesen Zyklus wählte der seit den 80er Jahren in Köln lebende Japaner den Künstler Katsushika Hokusai. Und auch sein Zugang ist ungewöhnlich: So zeigt er in seinen Arbeiten den Dom einmal als Spiegelung in einer Pfütze oder ein anderes Mal aus der Sicht eines Penners an der Südbrücke.
Immer dem Licht auf der Spur ist der in den Niederlanden geborene Wim Cox. Daher sind auch seine Fotoarbeiten geprägt vom Spiel mit dem Sonnenstrahlen und Schatten: auf der einen Seite verwischte Waldbilder auf der anderen Seite Ausschnitte von Familienausflügen. Immer aber versucht er mit seiner Fotografie hinter die Dinge zu blicken.
Alle Bilder haben eines gemeinsam: Sie zeigen, dass wir "Heimat" immer ganz unterschiedlich wahrnehmen. In diesem Fall: offen, sentimental, skeptisch und ausgefallen.
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