Der Kölner CSD,
Cologne Pride genannt, gehört neben Berlin zu den größten in Deutschland und hat es im Jahre 2002 geschafft 1,2 Millionen Besucher anzulocken und so der bisher größte CSD in ganz Europa gewesen zu sein.
Am 28. Juni 1969 fand in dem immer häufiger von Polizeirazzien heimgesuchten New Yorker Stadtviertel Greenwich Village, genauer gesagt vor der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street, der Stonewall-Aufstand statt. Dabei kam es zu einer Straßenschlacht zwischen der Polizei und Homosexuellen, die für dieses Viertel bekannt und das Ziel ihrer Angreifer waren. Im nächsten Jahr wurde durch die Gründung des Christopher Street Liberation Day Comittee die Erinnerung an dieses Ereignis aufrechterhalten. Der Straßenzug der seither in New York veranstaltet wird ist von vielen homosexuellen Vereinigungen aufgenommen und in ihrer jeweiligen Heimatstadt auch praktiziert worden. Der erste Christopher Street Day in Deutschland wurde genau zehn Jahre nach dem Stonewall-Aufstand in Berlin und auch in Bremen veranstaltet.
Taten statt Worte
Der Kölner CSD,
Cologne Pride genannt, gehört neben Berlin zu den größten in Deutschland und hat es im Jahre 2002 geschafft 1,2 Millionen Besucher anzulocken und so der bisher größte CSD in ganz Europa gewesen zu sein.
Cologne Pride wird seit 1991 vom Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (KluSt) veranstaltet. Die Parade an sich wird in Köln, anders als in anderen Städten, nicht am Samstag, sondern am Sonntag begangen. Genauso wie auch die anderen Christopher Street Days steht auch das Kölner Event besonders für die Rechte von Homosexuellen und gegen deren Diskriminierung.
Das wichtigste Merkmal der Cologne Pride ist wohl das einzigarte, zweiwöchige Eventprogramm Woman Pride, das sich bereits seit 2005 ausschließlich an Frauen richtet. Es wird gleichzeitig mit der herkömmlichen Cologne Pride eröffnet, ist sonst damit auch eng verknüpft und bietet sozusagen einfach zusätzliche Parties, Veranstaltungen und mehr für Frauen an.
Musik, Kultur und ernste Worte
Mit Kerzenlichter gegen das Vergessen gedenkt man bei der Cologne Pride den vielen AIDS-Kranken, HIV-Infizierten und Aids-Toten durch Kerzen, die bei Einbruch der Nacht angezündet werden und denen eine Schweigeminute folgt. Dort kann man auch die AIDS-Hilfe Köln mit freiwilligen Spenden unterstützen, die immer auch noch durch die große AIDS-Gala oder Informationsveranstaltungen ein Wort an die Öffentlichkeit richtet. An die Öffentlichkeit richten sich auch diverse andere kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen – auch extra organisierte Gottesdienste sind im Programm enthalten.
Der
Alte Markt,
Heumarkt, Rathausplatz und noch viele Clubs, Bars und andere Locations werden der Treffpunkt aller CSD-Teilnehmer werden, die mit einem exquisiten Programm bei Laune gehalten werden. Ob Schlager, DJ-Lines, Pop oder alternative bis anspruchsvolle Musik – es ist für Jeden etwas dabei. Genau diese Berücksichtigung aller möglicher Arten von Geschmäckern, Menschen und Vorlieben ist das Erfolgsrezept einer jeden Cologne Pride, die es jedes Jahr wieder schafft nicht nur unter den Homosexuellen die Partylaune in Köln zum Lodern zu bringen.
Cookie-Einstellungen
Alle annehmen Ablehnen / Konfigurieren
(Datenschutzerklärung)