Die Malerei der Aborigines, die sich in unterschiedlichen Zentren Australiens entwickelte, erzählt Schöpfungsgeschichten oder Dreamings der Ureinwohner. Teil dieser Geschichten ist der Malprozess selbst, der so etwas wie eine Zeremonie darstellt. Dabei bedient sich jeder Künstler seiner eigenen Sprache, um seine Kultur in seinen Werken darzustellen.
Die Darstellung dieser Vielfältigkeit in der Kunst der Aborigines ist Ziel der Sonderschau "Remembering Forward", die derzeit im Museum Ludwig gezeigt wird. Präsentiert werden insgesamt neun unterschiedliche Positionen von Künstlern wie beispielsweise Emily Kame Kngwarreye, Dorothy Napangardi, Clifford Possum Tjapaltjarri, Tim Leura Tjapaltjarri, Rover Thomas, Queenie Mc Kenzie und Paddy Befarf.
Der Direktor des Museums, Kasper König, bezeichnet die Ausstellung als seine "persönliche Herzensangelegenheit", mit der er sich zwei Jahre lang intensiv auseinandergesetzt habe. Dazu erklärt er: "Die Kunst der Aborigines ist ästhetisch überraschend und künstlerisch überzeugend. Unser westlicher Blick kann die Komplexität der Arbeiten gar nicht erfassen."
Ein Ausstellungskatalog liefert darüber hinaus zusätzliche Informationen zu den ausgestellten Werken und Künstlern, außerdem können Werkbeschreibungen auch via Handy oder App abgerufen werden.
"Remembering Forward"
bis 20. März 2011
Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz
Köln
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr, jeden 1. Donnerstag im Monat: 10 bis 22 Uhr
Eintrittspreise: 10 Euro/ermäßigt 7 Euro
