Laut Schätzungen der Aidshilfe Köln infizieren sich jährlich rund 150 Menschen in der Domstadt mit dem HIV-Virus, insgesamt gibt es in Köln zur Zeit ungefähr 5000 HIV-Infizierte. Dazu erklärt Schul- und Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein: "Viele Schüler unterschätzen heute die Gefahr von HIV. Ihnen ist nicht klar, dass HIV und AIDS nach wie vor zu den gefährlichsten Krankheiten gehören, die wir kennen."
Aus diesem Grund werden am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, mehr als 400 Schüler in der Dommetropole Spenden für die Aidshilfe sammeln und die Passanten über die Erkrankung aufklären. Unterstützung erhalten die Jugendlichen dabei von Kölner Promis, wie zum Beispiel Thore Schölermann, Lutz Marquardt, Marcel Spang oder Jo Weil.
Außerdem startet am 22. Welt-Aids-Tag eine neue Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Titel "positiv zusammen leben". Dieses Projekt setzt sich verstärkt gegen die Diskriminierung HIV-Kranker in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz ein. Auf den Straßen werden viele Kölner an diesem Tag auch rote Schleifen verteilen, in der Schildergasse hat man darüberhinaus die Möglichkeit, an einem Quiz teilzunehmen. Abschließend findet an diesem Tag auch zum ersten Mal ein ökumenischer Gottesdienst in der Antoniterkirche statt.
Des Weiteren wird die Aidshilfe Köln auch am 24. und 25. November beim Weihnachtsmarkt am Dom zu finden sein, wo der Verein Informationen über seine Tätigkeiten weitergeben wird. Während der Nacht der Lichter am 27. November hat man auch die Gelegenheit in der Trinitatiskirche der Menschen zu gedenken, die an den Folgen ihrer HIV-Erkrankung gestorben sind.