Der Andrang des überwiegend jungen Publikums auf das Gelände der Expo XXI ist groß, denn hier wird noch bis einschließlich 1. November moderne Kunst verbunden mit Multimedia, Musik und Mode gezeigt.
Beachtliches kommt heuer aus Asien. So zieht beispielsweise die "Avatar"-Serie von Masahru Sato am Stand der Düsseldorfer Galerie Voss zahlreiche Blicke auf sich. Gezeigt werden isolierte Menschen im urbanen Raum, die den Betrachter direkt ansehen, dann das Gesicht abwenden und es schließlich wieder zum Betrachter drehen. Dabei sind sie entweder als Spiegelung in einer Pfütze zu sehen, befinden sich hinter einem Duschvorhang oder liegen im Parkhaus.
Ein anderer Stand. Ein anderer Blickfang. Hier befinden sich die gestapelten Käfige von Stephan Caluza, in denen 20 Menschen hocken. Ein Mann liest aus einem Buch vor, alle paar Minuten schreit eine Frau, ein anderer trommelt gedankenverloren vor sich hin. Caluzas Absicht ist, "Menschen zu zeigen, die sich in einer gesellschaftlich, psychisch oder räumlich eingeengten Situation befinden."
Ein weiterer Vertreter auf der Art.Fair 21 ist Jens Lorenzen, der den BILD-Titel "Wir sind Papst" zur Kunst machte. Auf der Messe zeigt er Bilder aus seinem Zyklus "Die Mauer", eine Collage, für die er eine spezielle Schicht-Technik verwendete, die die Bilder wie abgerissene Plakatwände aussehen lässt.
Auf der Kunstmesse darf aber auch getanzt werden. Am 30. Oktober sorgt DJ Razoof bei der Party des "Stadt-Anzeiger"- Magazins für musikalische Leckerbissen. Am Samstag, dem 31. Oktober, wird ab 14 Uhr das Tanzprogramm Ta.pe 21 zu sehen sein. Hier präsentiert sich Kölns Tanzszene in einer sechsstündigen Performance.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag 13.00 bis 21.00 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Kartenkontingent an der Tageskasse. Tageskarte 12,50 Euro.