In Essen werden derzeit auf der weltgrößten Spielemesse über 600 Neuheiten vorgestellt und auch Köln ist mit einem sehr interessanten Brettspiel vertreten.
"Colonia" entführt die Spieler in das Jahr 1322. Zu dieser Zeit war die Dommetropole die größte Stadt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Im Spiel haben nun die Teilnehmer die Aufgabe Patrizierfamilien, die damals die Macht in Köln besaßen, zu leiten und deren Positionen zu festigen. Um jedoch möglichst viel Einfluss zu haben, ist es notwendig, sich mit der Kirche gut zu stellen und für sie die damals sehr begehrten Reliquien zu erwerben.
Das Spiel eignet sich für 6 Teilnehmer und besteht aus einem Mittelteil sowie 7 Außenteilen, die jeweils einen Bereich der Stadt (Markt, Hafen usw...) repräsentieren. Gespielt wird mit Schiffen, Rohstoffen und Warenplättchen, wobei insgesamt 6 Runden den Spielverlauf strukturieren.
Spieleerfinder Dirk Henn erklärt, wie es zu "Colonia" kam: "Zuerst las ich "Colonia - Roman einer Stadt" von Thomas R. P. Mielke. Später las ich Frank Schätzings historischen Kriminalroman "Tod und Teufel", der diese Zeit in Köln sehr packend darstellt. Und dann hörte ich die von Jürgen Becker so wunderbar erzählte Geschichte der heiligen Ursula und ihrer zunächst 11 und dann 11.000 Jungfrauen. Der Reliquienhandel, die faszinierenden Geschichten im mittelalterlichen Köln, das hatte mich gepackt."
Empfohlen wird das Spiel ab 12 Jahren und es erscheint im Queen Games Verlag zu einem Preis von 39 Euro. Ein ideales Weihnachtsgeschenk für einen geselligen Abend mit Familie oder Freunden.
