August Sander wird 1876 in Herdorf geboren und macht während seiner Arbeit in eienr Eisenerzgrube die Bekanntschaft mit einem Siegener Berufsfotografen, der sein Interesse für die Fotografie weckt. In Trier lässt er sich zum Fotografen ausbilden, wobei das Spektrum seiner Aufnahmen sehr breit gefächert ist und von Porträt-, über Architektur- bis hin zu Landschaftsbildern reicht.
Nach dem Ersten Weltkrieg beginnt Sander damit, die Stadt Köln fotografisch festzuhalten. Seine Bilder sind nicht zeitbezogen; was der Fotograf anstrebt, ist ein tatsächliches Porträt der Stadt. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges setzt diesem Vorhaben jedoch ein Ende. In den Jahren 1946 bis 1952 stellt Sander insgesamt 16 Mappen mit 407 Bildern zusammen, die schließlich 1953 vom Kölner Stadtmuseum erworben werden.
Bereits 1995 gab es eine erste Buchpublikation zu Sanders sensationellem historischen Zeugnis, vom 28. November bis 7. Februar 2010 zeigt das Stadtmuseum nun einen Teil seiner Fotografien in der Ausstellung "Köln wie es war". Parallel dazu erscheint im Emons-Verlag ein Bildband unter demselben Titel, in dem Sanders Aufnahmen in Originalgröße und in ursprünglicher Reihenfolge zu sehen sind.
Kölnisches Stadtmuseum
Zeughausstraße 1-3
50667 Köln
Geöffnet: Dienstag 10 bis 20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, jeden ersten Donnerstag im Monat 10 bis 22 Uhr.
Tickets 4,20 Euro, ermäßigt 2,60 Euro