Sein Blick war zum Himmel gerichtet, der Zeigefinger nach oben gestreckt. "Jeder weiß, dass ich Katholik bin, deshalb habe ich nach meinen Toren auch nach oben geschaut und diese Geste gemacht. Ich bin mir sicher, dass Robert uns zugeschaut und uns die Daumen gedrückt hat. Meine Tore habe ich für ihn geschossen.", erklärte der zweifache Torschütze der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und verzichtete auf einen Torjubel im Testspiel gegen die Elfenbeinküste, das mit einem 2:2 endete.
Angesichts der traurigen Umstände konnte sich Podolski nicht so recht über seine beiden Treffer freuen, dennoch sorgte er dafür, dass sich die Stimmung und Fußball-Atmosphäre in der nur wenig gefüllten Arena wieder besserte.
Lob kam von Seiten Joachim Löws, der schwärmte: "Er ist dynamisch, schnell, abschlussstark. Egal, auf welcher Position, er ist immer für Tore gut."
Trotzdem kann dieses Spiel nicht mit normalen Maßstäben gemessen werden: Es war eine psychische Belastung für alle Nationalspieler, die sich gleichzeitig davon eine befreiende Wirkung erhofften. Ein Anfang und ein Ende. Ein Schritt, ein Versuch, wieder in die Normalität des Fußballs zurückzufinden.